Titel

Wo vielleicht das Leben wartet

Träger

Deutsch Russisches Kulturinstitut e.V.

Laufzeit

15.10.-30.11.2022

Beschreibung

Nach langer coronabedingter Pause ist es uns gelungen, die russisch-tatarische Schriftstellerin und Filmemacherin mit ihrem dritten, in Russland sehr kontrovers diskutierten neuen Roman Wo vielleicht das Licht wartet , nach Dresden eizuladen. Gusel Jachina ist eine der bedeutendsten Autorinnen der russischen Gegenwartsliteratur (Ludmila Ulitzkaja).

Der Roman Wo vielleicht das Leben wartet wurde noch vor seinem Erscheinen (in Russland) zu einem wichtigen Bestandteil der Diskussion über die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit.
Der Roman erschien vor kurzem im Aufbau Verlag (Berlin), außer der Autorin werden Helmut Ettinger (Übersetzer) und Irmtraud Gutschke (Moderatorin), beide aus Berlin, an der Buchlesung und Begegnung teilnehmen.

Hier eine kurze Beschreibung des Romans (entnommen der Verlagsinformation):
Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage. Kasan, 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat auf der Seite der Roten, soll fünfhundert elternlose Kinder mit einem Zug nach Samarkand schaffen, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive, Medikamente. Ein Roadmovie durch ein total zerrüttetes Land beginnt, in dem in
weiten Teilen immer noch der Bürgerkrieg wütet. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen. Eine ungeschminkte Auseinandersetzung mit einem düsteren Kapitel der  Sowjetgeschichte und ein Roman der starken Emotionen.
Wir erwarten von der Begegnung mit Gusel Jachina, die erst heute uns bestätigte, dass sie vom deutschen Botschafter in Moskau Visum erhalten und ein gültiges Flugticket (Moskau-Jerewan-Warschau-Berlin) besitzt, eine rege Diskussion nicht nur zum neuen Roman, sondern auch zu aktuellen, täglich sich ändernden, deutsch-russischen Beziehungen.