Titel
Social-Media-Projekt „Mein Lieblingsort in Dresden“
Träger
Elbe Multimedia Platform e.V.
Laufzeit
01.04.-31.08.2023
Beschreibung
Der Verein „Elbe Multimedia Plattform“, ein selbstverwalteter migrantischer Verein aus den arabischen Communities in Dresden, möchte in ca. 18 Videos Menschen aus Dresden porträtieren, die vor 2-10 Jahren nach Dresden migriert sind bzw. hierher geflüchtet sind. In den ca. 7 minütigen Videos stellen sich die Menschen mit ihrer Geschichte und dem, was sie während ihrer Migration und bei ihrem Ankommen in Dresden er- und durchlebt haben, vor. Aufhänger für das Interview ist der „Lieblingsort in Dresden“, mit dem die Menschen besonders viel verbinden. Die porträtierten Menschen sprechen zum einen über den Ort in Dresden (z.B. ein Arzt über das Uniklinikum, eine Lehrerin über die Brühlsche Terrasse) und stellen den Ort vor, und erklären dann, warum dieser Ort für sie in ihrer Geschichte vom Ankommen in Dresden besonders war. Oft sind die Orte mit Erinnerungen an schwierige Zeiten, Hindernisse, Fehlschläge, aber auch Erfolgserlebnisse der Integrationsgeschichte in Deutschland verknüpft. Durch die verbindende Erfahrung von Migration können die Gespräche von den Freiwilligen des Vereins auf Augenhöhe mit den porträtierten Menschen geführt werden – dadurch entstehen sehr persönliche, berührende Berichte, an denen die Zuschauer*innen teilhaben können.
Zielgruppe der Videos sind zum einen Menschen, die vor kurzem oder längerem in Dresden angekommen sind und durch Integrationshürden und Isolation gerade die Hoffnung verloren haben, hier wirklich Ankommen zu können. Die Geschichten sollen Mut machen, inspirieren und teilen, dass alle Migrant*innen hier einen steinigen Weg hinter sich haben. Außerdem sollen die Videos Menschen niedrigschwellig die Möglichkeit geben, über den Tellerrand ihrer Freundes- und Familienkreise in Deutschland zu schauen und zu erfahren, welche Geschichten andere Migrant*innen erzählen.
Die zweite Zielgruppe der Videos sind Dresdnerinnen und Dresdner ohne Migrationserfahrung, die so die einmalige Möglichkeit bekommen, persönliche und bewegende Einblicke in die Ängste, Kämpfe, Sorgen aber auch Erfolge von Migrantinnen und Migranten in Dresden zu bekommen.