Titel
Dresdner Migrationsgeschichten: Dialog zu Fuß
Träger
Laufzeit
01.04.-31.10.2021
Link
Beschreibung
Das Projekt „Dresdner Migrationsgeschichten: Dialog zu Fuß“ soll mit einem niedrigschwelligen Ansatz „politische Bildung im öffentlichem Raum“ unterschiedlen Zielgruppen (Jugendlichen, Studierenden, Erwachsenen) die Themen Flucht, Asyl und Migration sowie Rassismus zugänglich machen. Es baut auf dem Konzept „Dresdner Migrationsgeschichten“ auf, das von 2019 bis März 2021 als Teilprojekt in Trägerschaft des querstadtein e. V. (Berlin) in Dresden realisiert wurde. Neben der Erarbeitung neuer Themen sollen Formate weiterentwickelt und auch andere Zielgruppen erreicht werden. Das Projekt hat partizipativen Charackter, Menschen mit eigener Migrationsgeschichte engagieren sich im Projekt als Multiplikator*innen der politischen Bildung. Bereits entwickelte Inhalte, wie bspw. zu Vertragsarbeit in Dresden, werden aktualisiert und weiterhin angeboten. Sie sollen vor allem über das Format der Stadtführung (auch online möglich), optional durch ergänzende Seminare zur Vor- und Nachbereitung vermittelt werden. Die Stadtführer*innen werden den Teilnehmenden „ihr Dresden“ zeigen, sie zum Dialog auf Augenhöhe und zum Perspektivewechsel einladen: Welche Erfahrung machen geflüchtete Menschen in Dresden? Was bewegt einen Menschen zu dem gefährlichen Weg über das Mittelmeer? Wieso können Fragen wie „Wo kommst du her“ verletzend sein? Der direkte persönliche Kontakt bietet den Teilnehmenden die Chance ihre Vorurteile und Bilder im Kopf gegenüber Menschen anderer Herkunft oder Religion zu überdenken. Gleichzeitig entwickeln die Stadtführer*innen neue Kompetenzen, werden als Individuen gestärkt und setzen sich aktiv für ein gelingendes Zusammenleben in der Stadt Dresden ein. Zur Erinnerung an die rassistischen Morde an Jorge Gomondai und Marwa El-Sherbini werden Rundgänge und Veranstaltungen rund um die Gedenktage am 6. April bzw. 1. Juli neu entwickelt und angeboten. Die Redner*innen werden nicht nur darüber sprechen was damals passiert ist, sondern auch über die Kontinuität rassistischer Gewalt und ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen.