Dresdner Erinnerungs- und Mahnorte – eine zeitgeschichtliche-architektonische Recherche

Dresdner Erinnerungs- und Mahnorte – eine zeitgeschichtliche-architektonische Recherche

Verein zur Förderung aktiver Zeitgeschichte und Heimatpflege – ZGH e. V.

01.10.-31.12.2021

Beschreibung

Es gibt im Raum Dresden eine Vielzahl an Orten der Repression, Diskriminierung und Verfolgung aus der jüngeren Vergangenheit, die die Verwundbarkeit der Demokratie „in Stein gehauen“ aufzeigen. Im seinerzeit erlebten Alltag entstanden diese nicht plötzlich, sondern über eine Zeit des Wegsehens, Gleichgültigkeit, Duldung oder Unterstützung. Das Projekt wendet sich mit der Recherche, Kartierung, Dokumentation und dem Erlebbarmachen explizit jenen Orten zu, die leider zu großen Teilen der Vergessenheit unterliegen – befördert durch Um- und Überbauten, Schleifung und damit aus dem Sichtfeld geraten. Damit verschwinden aber auch die vergegenständlichten Auswirkungen der Menschenfeindlichkeit, des Rassismus und der Diskriminierung. Aus der Geschichte lernen ist natürlich zugänglicher, wenn dies anhand der noch in Architektur vergegenständlichten Geschichte erfolgen kann. Wobei Architektur natürlich auch immer Ausdruck einer bestimmten Denkweise, Politik und Gesellschaft ist und künstlerischen Ansprüchen und Geschmäckern Ausdruck verleiht. Auch dieser Ansatz wird in der Auseinandersetzung durchaus verfolgt – eingebettet in den geschichtlichen Kontext des Ortes.   Das Projekt soll hier einen entsprechenden thematischen Rahmen bilden, der auch durch Achtung und Respekt vor den Meinungen und Ansichten Andersdenkender gekennzeichnet ist.