Zum 20. Februar sind über 20 Anträge auf Projektförderung im Rahmen des „Lokalen Handlungsprogramms für ein vielfältiges und weltoffenes Dresden“ eingereicht worden. Das Interesse am Programm ist damit enorm angestiegen. Nach der Beratung über die Anträge im LHP-Begleitausschuss ist das Geld für 2023 fast komplett ausgegeben.
Mehr als 50 Anträge auf Projektförderung
Seit die Aktion Zivilcourage e. V. 2020 die Koordinierungs- und Fachstelle für das LHP und die Partnerschaft für Demokratie in Dresden übernommen hat, hat es noch nie solch einen Ansturm auf den Fördertopf gegeben: Über 20 Anträge wurden allein zur letzten Frist am 20. Februar eingereicht. Insgesamt hatten schon mehr als 50 Vereine Interesse an an einer Förderung aus dem Budget für 2023 – mehr als zum Beispiel im gesamten Jahr 2021.
Diese Entwicklung ist sehr erfreulich. Nach dem Ende fast aller Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind auch Aktive im Bereich der Demokratieförderung und Extremismusprävention so engagiert wie zuvor. Auch andere Förderprogramme in diesem Themenfeld konnten ein gestiegenes Interesse verzeichnen. Ein weiterer Faktor ist sicher die (Wieder-) Einführung der LHP-Mikroprojektförderung im letzten Jahr, die zunehmend auf Resonanz trifft.
Sorgfältige Auswahl durch Begleitausschuss
Leider bedeutet dieses gestiegene Interesse auch, dass nicht alle Projekte berücksichtigt werden können. In einer fast dreistündigen Sitzung beriet der Begleitausschuss des Lokalen Handlungsprogramms daher Mitte März intensiv über die eingereichten Anträge und wägte sorgfältig ab, wie die vorhandenen Mittel aufzuteilen sind.
Insgesamt sind bisher in diesem Jahr 43 Projekte für eine Förderung vorgesehen oder haben schon einen Zuwendungsbescheid erhalten. Die Vielfalt der Vorhaben ist dabei sehr erfreulich: Neben vielen Willkommens- und Nachbarschaftsnetzwerken, die schon Anfang des Jahres eine Zusage erhalten hatten, wurden nun zum Beispiel Bildungsmaßnahmen an allen Schulformen und sogar einer Kita befürwortet, Fahrten nach Buchenwald mit Jugendlichen, Vorträge und Workshops im Rahmen der Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage und in einem Gemeinschaftsgarten in der Friedrichstadt, das Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ im September und das MOVE IT!- Filmfestival im November, aber auch zahlreiche kleinere Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die gerade in Dresden laufen.
Beratung empfohlen
Für den Rest des Jahres stehen für die Projektförderung nun weniger als 20.000 EUR zur Verfügung. Alle Interessenten, die zur nächsten Frist am 20. Mai oder im Rahmen der Mikroprojektförderung einen Antrag stellen möchten, sollten sich daher unbedingt vorher an die Koordinierungs- und Fachstelle wenden. Die Mitarbeiterinnen unterstützen und beraten sie gern und sind unter 0351 20298382 oder fachstelle-lhp@aktion-zivilcourage.de zu erreichen.