Titel

URBAN-Art-Demokratie

Träger

Förderverein der 129. Grundschule e. V.

Laufzeit

01.10.-31.12.2022

Beschreibung

Demokratie lebt von der Kommunikation der Menschen untereinander. Konkret bedeutet dies, sachlich zu formulieren, einer anderen Person unvoreingenommen zu zuhören und darauf adäquat zu reagieren. Für Kinder sind das Kompetenzen, welche sie erlernen müssen, wenn wir wollen, dass im Ergebnis Menschen heranwachsen, die am demokratischen Gemeinwesen sich selbst und auch andere partizipieren.
Ein Beitrag hierzu könnte das Projekt leisten. Im Zentrum steht die Friedenstreppe als eine Variante des Konfliktmanagements. Dem zu Grunde liegt die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshall B. Rosenberg.

Darüber können Kinder und auch Erwachsene lernen, und dass durch einen festen Ablauf, wie sie ihre eignen Bedürfnisse erkennen, verbalisieren und die Reaktionen darauf für sich selbst einordnen können, um nicht zu Letzt Konflikte lösungsorientiert zu bewältigen. Bedürfnisse werden darin als die Ausgangslage allen menschlichen Handelns erkannt und somit wesentlich für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen gewertet. Gerade für Kinder im Grundschulalter ist dies herausfordernd. Emotionen zu regulieren, den Inhalt des gesprochenen Wortes zu erfassen und in der jeweiligen Situation adäquat zu reagieren sind Kompetenzen, welche erst gefestigt oder gar erst erlernt werden müssen. Insbesondere spielt für unsere Einrichtung der Aspekt der Mehrsprachigkeit mit hinein, womit eine reibungslose Kommunikation im Sinne eines unmissverständlichen Austausches der Kinder untereinander zusätzlich erschwert wird.

 Ein Schwerpunkt des Grundschulalters liegt auf der sozial-emotionalen Persönlichkeitsentwicklung. Das schließt nicht zu Letzt auch die Fähigkeit mit ein Emotionen zu erkennen, zu benennen und situationsgerecht zu reagieren. Damit dies gelingt, brauchen Kinder Erfahrungsmöglichkeiten, die Kinder auf mehreren Ebenen anspricht. So verfolgt das Projekt, das Ziel, dass sich die Kinder mit der Thematik „Gewaltfreie Kommunikation“ auseinandersetzten, in dem sie mit einander darüber in Austausch geraten, nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten suchen und in diese umsetzen. Darüber sollen die Teilnehmer intensiv ins Thema hineinfinden und sich somit die Möglichkeit eröffnen, dass sich Kommunikation längerfristig positiv entwickeln kann. Damit wird Tätigsein mit entsprechendem Knowhow verbunden. Mit dem unserem Partner „SPIKE Urban“ haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, welcher durch die Einbindung in ESF-Projekten, der Zusammenarbeit mit KUBIK, Suchtpräventionsarbeit und durch diverse Interne Angebote für „Urban Art“ ein breit angelegtes Portfolio im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit entwickelt haben.
Es sollen gemeinsam mit dem Kooperationspartner mindestens 15 Stunden Urban Art Workshops, vorzugsweise in den Räumen des SPIKE, stattfinden. Diese sollen von je 2 Mitgliedern aus dem SPIKE Urban Team angeleitet werden (zum Beispiel Kunstpädagoge, Urban Artist). Diese sollen dazu genutzt werden, durch Erleben der Möglichkeiten der Urban Art ein Grundinteresse bei den Kindern zu entwickeln, ein Thema mit den Mitteln von Urban Art zu bearbeiten. In diesem ersten Projektabschnitt sollen Erfahrungen gesammelt und weitere Projektschritte erarbeitet und zwischen den Projektpartnern abgestimmt werden. In der Vorbereitung bedarf es einer Korrndinierungsaufwandes von ca. 4 Stunden. Das Mikroprojekt verfolgt das Ziel, dass im Jahr 2023 ein daran anschließendes Projekt realisiert werden soll, bei dem Kinder – auf der Grundlage der bereits gemachten Erfahrungen – eine Visualisierung der Friedenstreppe in Urban Art entwickeln sollen. Das Ergebnis soll an die Turnhallenwand umgesetzt werden und somit die Grundlage darstellen, mit Kindern darüber zu sprechen und Konflikte konstruktiv zu lösen. Gleichwohl bietet es einen visuellen Impuls, der die Kinder mit dem Thema konfrontiert und Anlass zur Auseinadersetzung gibt. Damit wird eine Möglichkeit einer lösungsorientierten Kommunikation dauerhaft implementiert.